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Weltgeschehen

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Sarkasmus-Spiegel
Sarkasmus
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Demokratie, Menschenrechte, Gleichberechtigung – die großen Schlagwörter des westlichen Wertekanons leuchten wie Leuchtreklame über einem Bordell.
Ein Kommentar aus dem Staub der Vernunft, von Till Eulenspiegel auf Zeitreise ins 21. Jahrhundert
Spoiler: Ein „geleaktes“ Papier, das offiziell nicht existiert, könnte genau das beschreiben, was längst geschieht – natürlich rein zufällig.
Die RAND Corporation als langjähriger Flügeladjutant amerikanischer Geopolitik schreibt bekanntlich nicht für den Papierkorb. Wenn in einem ihrer Artikel die EU als Nachfolgerin von USAID und Voice of America ins Spiel gebracht wird, dann ist das kein journalistisches Gedankenexperiment, sondern ein freundlicher Befehl aus der Denkfabrik.
Mit der Anordnung des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz, ein "humanitäres Aufnahmezentrum" für bis zu 600.000 vertriebene Palästinenser im südlichen Gazastreifen zu errichten, öffnet sich ein neuer Abschnitt im völkerrechtswidrigen Gazakrieg.
600.000 Palästinenser sollen künftig in einem „humanitären Aufnahmezentrum“ zusammengepfercht werden – so lautet das neue Zauberwort der israelischen Kriegsarchitekten.
Man muss dem Spiegel wirklich dankbar sein. Während in der Ukraine jeder verletzte Zivilist sofort zur Headline gereicht wird – idealerweise mit bewegender Biografie und optionaler Kinderzeichnung im Hintergrund – zeigt das Hamburger Nachrichtenhaus im Falle Israels journalistisches Fingerspitzengefühl: Man versteckt hundert tote Palästinenser einfach im letzten Absatz. Wie ein Schönheitsfehler am Rand der Geopolitik, so eine Art Beilagenmensch zum Hauptgang „Netanjahu plant USA-Reise“.
Mit dem Tod von Papst Franziskus verliert die Welt eine Stimme der Barmherzigkeit, der Demut und des unermüdlichen Engagements für die Entrechteten.

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