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Peter Martin

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Sarkasmus-Spiegel
Sarkasmus
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Der Gerichtssaal im Amtsgericht Neuruppin bebte. Nicht vor juristischer Würde, sondern vor jener Art Schützenfestrhetorik, die entsteht, wenn ein Bürgermeister zum Anklagestuhlritter wird und seine Zeugen zu Lanzenträgern degradiert.
BREAKING: BERLIN WIRD BALD KRIEGSZONE – BITTE BEWAHREN SIE DIE NERVEN UND IHRE KRANKENKARTE AUF!
Die Bundesregierung zeigt mal wieder, was ihr wirklich wichtig ist: Zwei neue Patriot-Raketensysteme – zum Schnäppchenpreis von je 1 Milliarde Euro.

Sarkasmus-Spiegel.de – Kommentar

Kategorie Politik Autor Peter Martin Datum 14 Jul 2025
Partner im Völkermord: Wenn Menschenrechte nur auf der Exportpalette liegen.

Herzlichen Glückwunsch, werte westliche Wertegemeinschaft! Ihr habt es wieder einmal geschafft, die Quadratur des moralischen Kreises in Perfektion zu vollführen: Mit der einen Hand Menschenrechte predigen – und mit der anderen Hand Kaliber 155 verkaufen.
Wenn Philosophie auf Stallmist trifft – ein sarkastischer Nachruf auf die Rechtsstaatlichkeit in der Provinz.
Mit der Anordnung des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz, ein "humanitäres Aufnahmezentrum" für bis zu 600.000 vertriebene Palästinenser im südlichen Gazastreifen zu errichten, öffnet sich ein neuer Abschnitt im völkerrechtswidrigen Gazakrieg.
600.000 Palästinenser sollen künftig in einem „humanitären Aufnahmezentrum“ zusammengepfercht werden – so lautet das neue Zauberwort der israelischen Kriegsarchitekten.
Sie nannten es „Solidarität“.
Sie meinten: Schweigen, Impfen, Zahlen.
Wer beim Stöbern in Wikipedia auf die Denkschrift zum Vierjahresplan von 1936 stößt, erlebt womöglich eine Art historischen Déjà-vu-Anfall:
„Die Sowjetunion will Europa überfallen.“
Man muss dem Spiegel wirklich dankbar sein. Während in der Ukraine jeder verletzte Zivilist sofort zur Headline gereicht wird – idealerweise mit bewegender Biografie und optionaler Kinderzeichnung im Hintergrund – zeigt das Hamburger Nachrichtenhaus im Falle Israels journalistisches Fingerspitzengefühl: Man versteckt hundert tote Palästinenser einfach im letzten Absatz. Wie ein Schönheitsfehler am Rand der Geopolitik, so eine Art Beilagenmensch zum Hauptgang „Netanjahu plant USA-Reise“.

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